Kundenspezifische Förderbänder im Miniformat
Der Trend geht zu immer kleineren Produkten. Deshalb arbeitet auch die Montagetechnik mit immer kleineren Bauteilen. Um hohe Stückzahlen sicher zu transportieren, bieten sich, wie in der "großen Welt", Förderbänder an. Auf die besonderen Anforderungen der Kleinteileförderung optimiert, sind sie in vielen Fällen das Mittel der Wahl. Robuste Materialien und langlebige, wartungsfreie Kleinstantriebe garantieren eine hohe Verfügbarkeit über lange Zeiträume.
Wenige Einzelteile kann man noch sinnvoll manuell transportieren, bei hohen Stückzahlen ist jedoch Automatisierung gefragt. Schon Henry Ford setzte daher auf Förderbänder in der Massenproduktion. Dass das Prinzip auch auf die Montagetechnik für kleine Komponenten anwendbar ist, zeigt das Ingenieurbüro Vetter mit seinen Kleinförderbändern. Ein speziell auf die Belange der Anwender ausgerichtetes, modulares Kompakt-Konzept erfüllt auch Sonderwünsche problemlos.
Kompakte Bauweise erfordert auch kompakte Antriebe, aus diesem Grund arbeitet der Hersteller mit dem Kleinstantriebsspezialisten FAULHABER aus Schönaich zusammen. So entstand eine ganze Palette von standard- und kundenspezifischen Förderbändern im Kleinformat.
Geschlossener Aufbau
Fördern bedeutet Bewegung. Kleinteile in Bewegung geraten aber rein statistisch auch mal auf "Abwege". Für eine reibungslose Produktion darf sich im Förderband nichts verklemmen. Um solche Störungen zu vermeiden und gleichzeitig eine leichte, schnelle Einbindung in bestehende oder neue Anlagen zu ermöglichen, setzt der Hersteller auf das vollständig gekapselte "motorlose" Förderband. Alle wesentlichen Teile des Bandes sind glattflächig verschlossen und fast vollständig vom eigentlichen Transportriemen überdeckt.
Es gibt so nur Nutzfläche ohne sperrige (Antriebs-)Anbauten. Ein durchdachter, modularer Aufbau erleichtert die Fertigung und selbst Sonderwünsche können praktisch von der Stange geliefert werden.
Ein Förderband muss eine bestimmte anwenderspezifische Breite und Transportlänge aufweisen. Dazu kommen eine automatische Bandvorspannung und ein Antrieb. Diesen Forderungen entspricht das Modulkonzept ideal: Die Umlenkrolle für das Transportband wird mit einem individuell auf Maß ablängbaren "Trageteil" aus Aluminiumprofil verbunden. Für den Antrieb sorgt ein weiteres Modul aus Kleinstantrieb und Antriebsrolle auf der anderen Seite des Trageteils. Lässt man das nur für die variable Länge nötige Trageteil weg, so können selbst Transporteinheiten von 200 mm Länge bei nur 30 mm Höhe und 60 mm Breite realisiert werden. Der in das Förderband integrierte Antrieb vermeidet störende, herausstehende Komponenten, die den Einbau erschweren.
Das lässt sich nur durch sehr kompakte Antriebe erreichen, die deutlich schmaler bauen als der Durchmesser der Transporteinheit bzw. die Umlenkrollen. Je nach Bandausführung setzt der Hersteller daher auf 16-mm-EC-Servomotoren oder DC-Antriebe mit 23 mm bzw. 35 mm Durchmesser von FAULHABER. Diese Motoren sind mit einem passenden, langlebigen Planetengetriebe versehen und werden als vormontierte Einheit in Motor-Getriebekombination zugeliefert. Die Antriebe lassen sich in die Standard-Förderbänder in den Größen 20 – 40, 30 – 60 und 40 – 80 (Bauhöhe – Bau- bzw. Bandbreite in mm) gut integrieren. Auch breitere Bänder, wie die Version 40 – 120 und 40 – 160 stehen zur Verfügung, und, ebenfalls Sonderlösungen nach diesem Prinzip wie z.B. Steigförderer.
Die Motoren werden mit 24 V versorgt; dank variabler Untersetzung gibt es unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten. Für spezielle Fälle, die stufenlos feinfühlig einstellbare Drehzahlen erfordern, gibt es einen zusätzlichen Drehzahlregler; bei den Varianten mit EC-Servomotor ist die Drehzahlregelung serienmäßig.
Alle bewegten Teile der Förderbänder wie auch des Antriebs sind vollständig gekapselt, mit Lebensdauerschmierung versehen und daher wartungsfrei.


Kompakte Antriebspower
Die Zuverlässigkeit des Förderbandes ist wesentlich vom Antrieb bestimmt. Kleinstantriebe gehorchen aber ihren eigenen Gesetzen. Der Spezialist aus Schönaich mit seiner langjährigen Erfahrung kann hier mit im Detail optimierten Antriebseinheiten dienen. Preiswerte, langlebige graphitkommutierte DC-Motoren, die sich leicht regeln lassen in Verbindung mit Planetengetrieben, bilden die Antriebseinheit. Gerade bei Kleingetrieben ist die spezielle Auslegung wesentlich für lange Nutzungsdauer.
Hohe Eingangsdrehzahlen und großes Ausgangsdrehmoment stellen spezielle Anforderungen an Materialien, Zahngeometrie, Lagerstellen und vor allem an das Schmiermittel. Richtig dimensioniert sind diese Antriebe für wartungsfreien, langjährigen Einsatz prädestiniert.
Soll es noch kleiner sein, bzw. steht Dauerbetrieb im Vordergrund, so bieten sich elektronisch kommutierte Motoren (EC-Motoren) an. Sie kennen keinen Bürstenverschleiß, lassen sich bis hinunter zu 1,9 mm Durchmesser in Serie fertigen und können mit Getrieben im Motordurchmesser versehen werden. Die Ansteuerung ist entweder in die Motoren integriert oder extern angeordnet und ermöglicht wie bei DC-Motoren eine feinfühlige, stufenlose Regelung von Drehzahl und Drehmoment.
Moderne Kleinstantriebe gibt es heute in vielfältiger Ausführung für jeden Anwendungsfall. Wird der Antriebsspezialist schon von Anfang an in die Produktentwicklung eingebunden, lassen sich optimierte und ideal angepasste Lösungen applizieren. Neben Standardantrieben sind auch maßgeschneiderte oder modifizierte Sonderlösungen preiswert zu fertigen, wenn frühzeitig geplant wird.
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Weitere Informationen
Vetter Kleinförderbänder GmbH
www.vetter-band.de