Fördern bedeutet Bewegung. Kleinteile stellen da besondere Anforderungen, denn sie geraten statistisch gesehen eher mal auf „Abwege" als große Objekte. Für eine reibungslose Produktion darf sich im Förderband jedoch nichts verklemmen. Um solche Störungen zu vermeiden und gleichzeitig eine leichte, schnelle Einbindung in bestehende oder neue Anlagen zu ermöglichen, hat die Vetter Kleinförderbänder GmbH mit Sitz im schwäbischen Westerstetten in der Nähe von Ulm gekapselte Förderbänder entwickelt. Alle wesentlichen Teile des Bandes sind glattflächig verschlossen und fast vollständig vom eigentlichen Transportriemen überdeckt. Da die Antriebe integriert sind, gibt es nur Nutzfläche ohne sperrige (Antriebs-)Anbauten. Ein durchdachter, modularer Aufbau erleichtert die Fertigung und selbst Sonderwünsche können praktisch „von der Stange“ geliefert werden.
Transportstark und gut integrierbar
Bei geringer Stromaufnahme sind die Kleinförderbänder transportstark und laufen auch im Drei-Schichtbetrieb sehr zuverlässig. Die durchdachte Bauweise ohne Störkonturen bei den Baureihen mit innen- und querliegendem Antrieb bietet eine einfache Integration in unterschiedlichste Anlagen. Die typischen Anwendungsbereiche sind dadurch breit gefächert und reichen von Maschinenbau und Mikrotechnik bis hin zu Pharma- und Lebensmittelindustrie oder Bildverarbeitung. Durch die Kleinspannung von nur 24 V sind keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich.
Die Basis für das breite Einsatzfeld bildet das durchdachte, modulare Konzept: Grundlage sind Förderbänder in unterschiedlicher Breite und Transportlänge. Bei den Kleinteile-Förderbändern wird nun die Umlenkrolle für das Transportband mit einem individuell auf Maß ablängbaren "Trageteil" aus Aluminiumprofil verbunden. Für die Bewegung sorgt ein weiteres Modul aus Kleinstantrieb und Antriebsrolle auf der anderen Seite des Trageteils. Lässt man das nur für die variable Länge nötige Trageteil weg, so können selbst kurze Transporteinheiten von 200 mm Länge bei lediglich 30 mm Höhe und 60 mm Breite realisiert werden – und das ohne jegliche Störkontur.
Kompakte Antriebspower
Diese Bauweise lässt sich nur durch sehr kompakte Antriebe erreichen, die deutlich schmaler bauen als der Durchmesser der Antriebs- bzw. Umlenkrollen. Deshalb setzt Vetter auf Kleinstantriebe aus dem Programm des Antriebsspezialisten FAULHABER. Je nach Bandausführung werden kleine edelmetallkommutierte DC-Antriebe mit 8 mm Durchmesser oder bürstenlose, also elektronisch kommutierte DC-Antriebe mit Durchmessern von 16, 22 oder 32 mm und integrierten Speedcontrollern eingebaut. Dadurch sind unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten möglich. Die Drehzahl der Motoren lässt sich feinfühlig und stufenlos regeln.
Die Kleinstantriebe werden jeweils als vormontierte Einheit mit den passenden, langlebigen Planetengetrieben zugeliefert. Sie lassen sich gut in die Standard-Förderbänder einbauen, die je nach Ausführung 12, 20, 30 oder 40 mm Höhe haben, bei Bandbreiten von 20, 40, 60 beziehungsweise 80 mm. Die 40 mm hohen Varianten gibt es zusätzlich mit 120, 160 oder 200 mm breiten Gehäusen. Zudem stehen Sonderlösungen zur Verfügung, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind, beispielsweise Steigförderer. Variable Baugrößen und Längen sind dank des modularen Konzepts zudem schnell gefertigt. Alle bewegten Teile der Förderbänder und auch der Antriebe sind vollständig gekapselt, mit Lebensdauerschmierung versehen und daher wartungsfrei.
Zuverlässigkeit ist garantiert
Die Zuverlässigkeit eines Förderbandes wird wesentlich vom Antrieb bestimmt. Kleinstantriebe gehorchen aber ihren eigenen Gesetzen. FAULHABER mit seiner langjährigen Erfahrung kann hier mit im Detail optimierten Antriebseinheiten dienen. Nicht nur die Motoren haben ihre Zuverlässigkeit in den unterschiedlichsten Anwendungen bewiesen, sondern auch die eingesetzten Getriebe. Gerade bei Kleinstgetrieben ist die spezielle Auslegung wesentlich für eine lange Nutzungsdauer. Hohe Eingangsdrehzahlen und großes Ausgangsdrehmoment stellen spezielle Anforderungen an Materialien, Zahngeometrie, Lagerstellen und vor allem an das Schmiermittel. Richtig dimensioniert sind diese Antriebe dann für einen wartungsfreien, langjährigen Einsatz geeignet. In den Kleinteile-Förderbändern haben sie ihre Zuverlässigkeit einmal mehr bewiesen.
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