Aus was besteht eigentlich mein Material? Die Antwort auf diese Frage ist in vielen Bereichen entscheidend, von den Life Sciences über das Recycling bis zur Wareneingangsprüfung in der verarbeitenden Industrie. Bei der zerstörungsfreien Materialanalyse werden zumeist optische Verfahren eingesetzt, wie die laserinduzierte Plasmaspektroskopie (Laser-induced Breakdown Spectroscopy, LIBS), die Röntgenfluoreszenz (X-Ray Fluorescence, XRF) oder die Spektrophotometrie. Aus der Art, wie ein Material die eingebrachte Strahlung absorbiert oder reflektiert, lassen sich detaillierte Rückschlüsse auf seine Zusammensetzung ziehen.
In solchen optischen Analysegeräten werden Blenden geöffnet und geschlossen, Filter und Filterräder rotiert oder positioniert, Linsen und Spiegel auf den Mikrometer genau fokussiert. Mikroantriebe erledigen all diese Aufgaben in einer hochkomplexen und beengten Umgebung.
Im Spektralphotometer wird zum Beispiel der Probenhalter entlang der z-Achse bewegt. Er sitzt auf einer Feingewindespindel, die von einem Servomotor mit einem Planetengetriebe angetrieben wird. Ein hochauflösender magnetischer Encoder liefert die erforderlichen exakten Positionsdaten an den Regler zur Einstellung der optimalen optischen Weglänge („Optimal Path Length“).
Andere Optik-Elemente wie Filterrad oder Shutter stellen ähnliche Ansprüche an den Antrieb. Wenn sie in Handgeräten untergebracht sind, kommen sogar weitere Anforderungen hinzu: Es ist noch weniger Platz vorhanden, und wegen des Batteriebetriebs ist eine besonders hohe Energieeffizienz gefragt.
Ein reichhaltiger Baukasten aus Motoren, Getrieben und Encodern verschiedenster Baugrößen und Technologien ermöglicht es FAULHABER, den optimalen Antrieb für optische Materialanalysegeräten zusammenzustellen. Die Kombination mit unseren Präzisionsspindeln eröffnet hier zusätzliche hochinteressante Möglichkeiten.