Die Automobilindustrie führte das Fließband in die industrielle Produktion ein, was der Automatisierung einen enormen Schub verlieh. Die industrielle Massenproduktion begann allerdings schon viel früher. Durch Nutzung der Dampfkraft für den mechanischen Webstuhl kann die Textilindustrie als Ausgangspunkt für die industrielle Revolution angesehen werden. Seitdem haben sich die Textilmaschinen in den letzten zwei Jahrhunderten zu enorm komplexen und sehr großen Maschinen weiterentwickelt. Neben dem Spinnen und Weben gibt es heute zahlreiche Anwendungen in unterschiedlichsten Prozessen, in denen qualitativ hochwertige Mikromotoren von FAULHABER eingesetzt werden. Dazu gehören die Maschinen, mit denen Knöpfe angenäht werden sowie Materialtestgeräte, mit denen die Qualität von Garnen überprüft wird. Das umfassende Portfolio von FAULHABER bietet für alle diese Anwendungen optimale Antriebslösungen.
Das Wickeln ist der erste Schritt in der Textilproduktion. Spinnereien stellen Garn aus Rohfasern her und wickeln dieses Vorprodukt auf große Spulen auf. Da diese für die Webmaschinen zu groß sind und die meisten Produkte unter Verwendung verschiedener Garnrollen hergestellt werden, wird das Garn üblicherweise auf eine kleinere Spule aufgewickelt. Häufig werden einzelne Fasern miteinander verzwirnt, was ihnen zusätzliches Volumen und Stabilität verleiht. Das Garn wird bei praktisch jedem Prozessschritt vor seiner abschließenden Verarbeitung ab- und wieder aufgewickelt. Das trägt auch zur höheren Qualität der Zwischenergebnisse bei. Für solche anspruchsvollen Positionieraufgaben, die eine hohe Genauigkeit erfordern, sowie für dynamische Start-Stopp-Anwendungen oder Anwendungen mit häufigen Umkehrbewegungen, wie z. B. in einem Fadenführer, werden vielfach hochdynamische FAULHABER-Schrittmotoren eingesetzt. Sie zeichnen sich außerdem dank ihrer elektronischen Kommutierung durch eine lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit aus.
Eine weitere wichtige Anwendung in einer Textilmaschine ist der sogenannte Garnzuführer, der dafür sorgt, dass das Garn stets die richtige Spannung hat. Die schnelle Reaktion des Antriebs auf Laständerungen und die feine Dosierung der Motorleistung sind wichtig, damit der Garnfaden nicht reißt. Der verfügbare Platz ist aber ebenfalls minimal, und natürlich dürfen die Motoren nicht die Wartungszyklen bestimmen – wie bei allen Maschinen hat Langlebigkeit auch hier höchste Priorität. Je nach Anwender werden für diese Aufgabe verschiedene Motoren von FAULHABER eingesetzt, wie zum Beispiel die DC-Motoren mit Graphitkommutierung.
Neben diesen Beispielen gibt es viele weitere Anwendungen in verschiedenen Schritten der Textilproduktion, bei denen qualitativ hochwertige FAULHABER-Mikromotoren zum Einsatz kommen. Beispiele sind das Annähen von Knöpfen, das Stricken oder Prüfgeräte zur Analyse der Garnqualität. Das umfassende Portfolio von FAULHABER bietet für alle diese Anwendungen eine optimale Antriebslösung.
